5 Kontinente, 14 Länder und 12 Monate später war ich wieder zurück in Hamburg.
Ich hatte Unglaubliches erlebt, Eindrücke aus den unterschiedlichsten Kulturen gesammelt, war mit großartiger Begeisterung an Neues herangegangen – teilweise bis zur Erschöpfung. Und dennoch steht fest: Für diese Erfahrungen würde ich jeden Tag wieder auf meine Weltreise starten. Dabei konnte ich erleben, dass sich alte festgefahrene Strukturen einfach auflösen, wenn man sich ganz „Neuem“ stellt. Wenn das Neue dann noch ein lang ersehnter Lebenstraum ist, dann stellt man sich gern vor solch große, unbekannte Herausforderungen. Für mich war es die Weltreise. Nur mit mir alleine, 20 kg Gepäck und meiner gut gebrauchten Freundin „Kamera“ – ein perfektes Team.
Wie ist es danach weitergegangen?
Ein letzter Eintrag in diesem Blog, Juni 2016:
»Natürlich brauchte ich fast zwei Monate in meiner alten, neu empfundenen Umgebung, um auch nur annähernd wieder bei mir selber anzukommen. Die Ablenkungen vielfältiger Art waren besonders groß, so viel ist schon passiert in der kurzen Zeit.
Aus meiner 20 kg Tasche ist wieder eine große Familie, Freunde, Sorgen um liebe, mir nahestehende Menschen, neu gefundenen Menschen und ein Haus mit Garten geworden – reichlich mehr Gewicht habe ich wieder bei mir, nur meine Reisefreundin Kamera liegt gut verstaut im Schrank und darf sich ausruhen.
Zwei Monate ist nicht wirklich lange, dafür bin ich schon unglaublich weit. Meine Neugierde und die Leichtigkeit, beides meine Antriebskräfte auf meiner Reise, sind wieder in mir eingezogen, öffnen mich für Neues, machen mich lebendig und begeisterungsfähig, bringen mir meine Kreativität zurück und lassen mich strahlen!
Mit dieser Kraft gehe ich meine vielen Projekte, die sich alle während meiner Reise entwickelt haben, an. Schon kann ich einiges als erledigt abhaken; weil es mir leicht fällt, gelingen die Dinge schneller und einfacher. Das private Vermietungsportal Airbnb, mit dem ich in einigen Ländern großartige Menschen kennengelernt habe, ist eines dieser Projekte. Auch ich möchte drei meiner Privatzimmer für Reisende dieser Welt anbieten, schaut euch meine Airbnb Seite an, dann wisst ihr mehr; freue mich schon auf euch! So werdet ihr wohl bald von mir weiteres hören und zu sehen bekommen, meine nie gezählten Fotos werde ich auch bald sichten und in die Projekte einfließen lassen. Ein Buch! Nein es werden „Bücher“.
Ja ich bin wieder in Hamburg angekommen, bleibe ein wenig und fliege wieder davon – komme doch immer wieder zurück! «
Davon geflogen bin ich tatsächlich ein wenig, Kuba, Venedig und Marrakech waren meine kurzweiligen Ziele – in Hamburg geblieben bin ich doch viel länger als geahnt.
Einst war meine Idee:
„Losgelöst“
– auf meiner Reise allein um die Welt von
- Sicherheiten
- Gewohnheiten
- Alter
„Zurückgekommen“ bin ich
– mit Neugierde und Leichtigkeit!
So sollte es von da an in meinem Leben weitergehen – doch das Leben lässt sich nicht immer voraus planen.
Inzwischen sind 19 Monate seit meinem letzten Eintrag im Juni 2016 vergangen, den Februar 2018 haben wir jetzt.
Warum habe ich mich solange aus der Öffentlichkeit zurückgezogen?
Die Auswahl und Entwicklung meiner Fotos hat bis jetzt, Ende Januar angedauert. Nein so viele sind es nicht, dass ich dafür 19 Monate brauchte. Zum einen forderten andere Projekte von mir viel Geduld, zum anderen traf ein Schicksalsschlag meine Familie, die von da an meine ganze Aufmerksamkeit benötigte.
Das Lebensgefühl meiner Reise war vorerst verschwunden, doch gemeinsam mit meinen Erfahrungen aus dieser Zeit und den tiefen Gefühlen des vergangenen Jahres, fühle ich mich jetzt um einiges gewachsen und knüpfe nun mit großer Freude an meinen Projekten aus dieser Zeit mit großem Elan wieder an!
Nun sind alle Fotos gesichtet, ein erstes Projekt, eine Geschichte aus der Antarktis, erzählt aus der Sicht der Tiere, schon beim Lektorat und ich habe wieder große Freude von meinen Erlebnissen dieser Weltreise persönlich zu erzählen.
Auch habe ich beschlossen diesen Blog wieder zum Leben zu erwecken. Berichten werde ich über meine weiteren Reisen, Kuba und eine kleine Story über Marrakech werden folgen. Meine Projekte, die alle aus der Weltreise entspringen bekommen hier auch etwas Raum.
Freut euch auf einen Weltreise-Reiseblog und mehr!
Dies waren meine Highlights, zuletzt in Ecuador . . . , erinnert ihr euch noch?
- Ecuador
Das Ende meiner Reise hat mich zu abenteuerlichen Aktionen beflügelt: Rafting am Rande des Amazonas, Trekking im Regenwald, wohnen in einer Bambushütte.
Rafting: mehr unter Wasser als oben drüber.
Schreiben in meiner Bambushütten-Bleibe, hier befindet sich die Küche.
- Galapagos
Mein Abenteuer zwischen einer unglaublich bunten Vogelwelt, Riesenschildkröten, Leguanen und Haien, jeden Tag bis zu 4 Stunden Schnorcheln, grandiose Lavaformationen …
- Peru
Die indigenen Menschen mit ihrem Kulturreichtum haben mich tief bewegt, die Landschaft der Anden und des Titicacasees fasziniert. Individuell durch Peru zu reisen, hat mir viel Freude bereitet.
- Chile
San Pedro de Atacama mit der höchsten Wüste der Welt, den Salzseen und grandiose Formationen faszinierten mich. Valparaiso, ein buntes Kunst-Paradies mit tollen Künstlern. Die Schattenseiten und seinen Fischmarkt. Eine verrückte Schiffstour durch die südlichen Schären.
- Antarktika mit Falkland Islands und South Georgia
Große Faszination zwischen Eis und Meer, jeder Tag brachte noch ein Highlight, meine Kamera lief heiß, angesichts der unglaublichen Tiervielfalt und Eislandschaften. Die Pinguine erzählten mir Geschichten, die ich zu einer Kinder-Sach-Geschichte, „Pingu Nici verloren in der Antarktis“ verarbeitet habe und bald an die Öffentlichkeit kommt.
In voller Montur gings via Zodiac zur nächsten Anlandung …
Am Strand auf Saunders Island entwickelte ich die erste Idee zu meinem Pinguin-Buch „Pingu Nici – verloren in der Antarktis“! Geschrieben ist die Geschichte inzwischen, nun brauchts noch die öffentliche Umsetzung. Freut euch auf ein Geschichten-Sachbuch über die Antarktis!
Titelbild dieser Geschichte!
- Argentinien
2 Wochen in Buenos Aires und am 10. Dezember 2015, ein denkwürdiger Tag für Argentinien, Regierungswechsel und ich war mitten drin, Sonntags Markt in San Telmo, Buenos Aires, einer der schönsten Märkte der Welt. Die Kraft der temperamentvollen Argentinier und der Tango! Feuerland, die Südspitze Südamerikas mit Ushuaia, Absprung in die Antarktis.
Von Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt, ging meine Antarktis Expedition los.
Buenos Aires stand Kopf und ich mitten drin!
San Telmo PLaza …
… Tango, überall Tango …
- Neuseeland
Meine große Freiheit mit meinem „Backpacker Van“ 6 Wochen über die traumhaften Inseln mit fantastischen Landschaften zu fahren, dabei tolle Menschen kennengelernt.
Am Schluss genoß ich noch ein paar herrliche Tage auf der Insel Waiheke, bei dem Künstler Olivier Duhamel. Hier kam noch Paul auch ein großartiger Künstler zu Besuch – eine großartige Gastfreundschaft!
- Australien
Nothern Territory, eine harte Welt und jede Menge Krokodile. Queensland und die endlosen Strände. Wale, die ich jeden Tag vom Felsen aus beobachten konnte. Die liebenswürdige Gastfreundschaft der Multi-Kulti Menschen.
… Kamera festzuhalten!
- Malaysia
Für mich ein Land der großen Widersprüche. Kuala Lumpur mitten im Chinesenviertel, deren Street Kitchen, lecker und eine kleine Revolution, den Berish! Etwas Dschungel und weite Teeplantagen in den Camerun Highlands, Schnorcheln auf der Insel Redang und jede Menge neue Freunde aus Malaysia, Italien und USA.
… Sreetkitchen. Jeden Tag rollten diese „Küchen“ auf Rollen mitten auf die Straßen. Das Essen, immer frisch zubereitet, hat mir vorzüglich geschmeckt.
Wir lernten uns mitten auf der Straße in Kuala Lumpur kennen und verbrachten dort zwei Tage zusammen. Coli, eine junge Amerikanerin.
Entspannen auf der Insel Redang, jeden Tag Schnorcheln …
zwischen bunten Fischen …
Zurück in Kuala Lumpur. Die Stadt steht Kopf – eine friedliche Demonstration, genannt „Berish“.
Sie erklärten mir bei einem leckeren Essen, worum es ging.
… Um alle Missstände in Malaysia!
- Myanmar
Große Erlebnisse mit unglaublichen Menschen, mein Schulprojekt, die unsagbaren Schätze der “goldenen Kultur“, die Kreativität ihrer Handwerkskunst, Regen und Überschwemmungen – trauriges und eine Freundschaft.
Eine Freundschaft in Myanmar. May heißt sie, spricht perfekt Deutsch, gelernt im Goethe Institut in Yangon. Inzwischen hat sie mich schon in Hamburg besucht – möchte später noch Maschinenbau in Deutschland studieren.
Eine andere junge Frau wollte gerne ein Foto mit mir machen – wer war hier wohl der Exot?
Swedagon Pagode – Gold, Edelsteine, wo man nur hinschaut. May führt mich herum.
Eine Trekking Tour mit der sehr jungen Carol, 8 Stunden durch matsch und Regen in den Bergen bei Kalau …
… danach mit nassen Hosen mit dem Moped zum Markt …
… ein anständiges Regencape wurde dort gekauft.
- Ladakh
Mein tibetanisches Traumziel, liebenswerte Menschen mit ihrer Kultur. Abenteuerliche Himalaya Touren in Atemraubender Höhe, die mein Herz höher schlagen ließen, fantastische Landschaft.
- Indien mit Kaschmir
Vier Wochen täglich eine Herausforderung als allein reisende Frau in dieser von Männern geprägten Welt. Extreme zwischen Faszination und Entsetzen, hat mir die Augen geöffnet über die unterschiedlichen Glaubensrichtungen. In Kaschmir leben auf einem Hausboot, Trekkingtouren mit Zelt zwischen einer Schafsherde im Himalaya, unfreiwilliger Krankenhausbesuch in Srinagar.
Eingang des Krankenhauses, welches ich wegen eines Sturzes unfreiwillig besuchen musste!
Alle rannten umher um Hilfe zu bekommen, doch für viele blieben die Behandlungsräume verschlossen.
Luxus pur – Abendbrot!
- Südafrika
Zweimal Kapstadt mit meinen Besuchen in den Townships, Robin Island, ihren Menschen und das Kap Hope.
- Namibia & Botswana
Mein Volontariat auf einer Sanctuary Wildlife Farm und die Begegnung mit den Bushman Familien, Namib Wüste, die Elefantenherden auf meiner Zeltsafari zwischen Namibia und Botswana.
Immer auf der Fotopirsch …
Zwischendurch schrieb ich meine Erlebnisse für diesen Blog auch auf dem Zeltplatz auf.
Mein Platz direkt am Okavango River.
- Simbabwe
Afrikanische Grenzerfahrungen und die mich nass duschenden Victoria Falls.
…die Gischt flog durch die Luft, ich war nass bis auf die Haut.
. . . und vieles mehr.