Ja, ich bin wieder in Hamburg angekommen, bleibe ein wenig und fliege wieder davon – komme doch immer wieder zurück!

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Der 13. Juni ist inzwischen schon.

Seitdem ich in Hamburg zurück bin, finde ich keine Zeit meine Weltreise-Geschichte zum Ende zu bringen. Immer wieder lasse ich mich ablenken, finde noch eine andere Möglichkeit dem auszuweichen, mich anderwärtig zu beschäftigen. Nein, liebe Karin, so geht das nicht weiter: zwei Monate bin ich zurück und mein Blog verweilt noch in Ecuador.

Am 24. April in Hamburg,

schrieb ich bereits ein paar Seiten, damit fange ich jetzt erst einmal an …

Nein, meine Geschichte ist noch lange nicht zu Ende, jetzt geht es erst richtig los! Mein Tempo hat sich von nun an allerdings entschleunigt, nichts ist so wie ich es mir erdacht hatte – schon das nach Hause kommen fühlte sich vollkommen anders an, als meine Vorstellung es je zuließ.

Einschub aus meinem kleinen Büchlein, geschrieben am 8. April, 16 Uhr noch im Regenwald von Mindo:

Meinen letzten Tag in Ecuador verbringe ich mit ständigem Power Cut und Dauerregen. Nicht ganz so habe ich mir das Ende meiner Weltreise vorgestellt. Um das Beste daraus zu machen, sitze ich wieder direkt unter der Wassertränke der Kolibris im „Dragon In“ in Mindo, einen Meter entfernt von den unterschiedlichsten Arten dieser unglaublich schnellen und zarten Vögel.

Die Pause nutze ich, um meinen Mac wieder aufzuladen – wie nur ohne Strom. Alles ist vorbereitet um den Blog und Facebook mit den letzten Erlebnissen zu füllen. Wie abhängig sind wir von der modernen Technik nur geworden. Ohne Strom geht auch kein Internet! Irgendwo in dieser Gegend befindet sich ein Feuchtigkeitsleck – Dauerregen in dieser Form erlebe ich zum ersten Mal. Sollte es zu Erdrutschen zwischen hier und Quito im Gebirge kommen, kann meine morgige Bustour problematisch werden.

Nein, nein, eine Zwangsverlängerung brauche ich wirklich nicht mehr!

….. Oh je, ich habe gerade schwere Probleme an mein Zuhause in Hamburg zu denken – Tränen kullern!

„Liana mein Hund empfängt mich nicht mehr, sie ist im Hundehimmel – Hilfe, was für eine Welle überrollt mich hier gerade? Empfinde ich mein bisheriges Zuhause als einen Ort ohne Lebendigkeit, alles sträubt sich in mir bei dem Gedanken, dorthin zurückzukehren. Da muss sich dringend etwas ändern. Entweder muss dort Leben rein oder ich muss raus, ich alleine – niemals“!

Um mich herum sitzen viele Leute, die Kolibris huschen mir um den Kopf; ganz schnell andere Gedanken in den Kopf bekommen ….! Was mache ich jetzt? Kein Strom, kein Internet, kein Posten möglich! Im Regen umher spazieren, auch kein Vergnügen, schlafen in meiner Hütte – zu bewohnt …? Eine stramme Trekking Tour würde mich jetzt zur Ruhe bringen – es gießt in Strömen. Also ein Lernprozess mit diesen Gefühlen trotzdem zurechtzukommen. Eine Änderung meiner häuslichen Lebenssituation muss ich für mich entwickeln; doch eine kleine Wohnung in der Stadt? Licht, Luft und Ausblick muss ich zu meinem kreativen Leben haben – das ist in Hamburg nicht bezahlbar!

…. Soweit mein Eintrag meines letzten Tages im Regenwald von Ecuador in mein kleines Büchlein.

Am nächsten Tag fuhr ich Mittags ohne Probleme mit dem Bus nach Quito, weiter mit einem Taxi zum Flughafen. Beim Verlassen meiner Bambus Unterkunft kam eine große Aufregung in mir hoch: „Jetzt beginnt meine Heimreise. Willi, mein Bambushütten Vermieter; bitte noch schnell ein Foto von mir machen“.

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Zusammen mit meiner Tasche und Kamera starte ich meine Rückreise aus dem Regenwald nach Hamburg.

Der viele Regen macht mir den Abschied leichter. Zuhause erwartet mich der Frühling. Selbst meine Kamera hat nun wirklich unter dieser Feuchtigkeit gelitten, nur noch milchige Fotos macht sie.

  1. April, Abflug von Quito.

Der Weg zum Flughafen verlief ohne Probleme, mein Gepäck war ich auch schnell los und die Warterei verbrachte ich noch mit einer guten Mahlzeit. Schließlich saß ich am späten Abend auf meinem Platz im völlig überfüllten Flugzeug am Gang. Mein Wunsch einen Fensterplatz zu bekommen wurde mir nicht erfüllt. Neben mir saß eine sehr nervöse Frau mit Asthma Spray, im Gang war ständig Bewegung, an Schlaf kaum zu denken. Wie froh war ich über die letzte Nacht in Madrid, die ich am nächsten Tag noch vor mir hatte. So habe ich noch etwas Schönes zu entdecken, bevor ich nach Hause komme.

10 Stunden Flug und Europa hat mich nach einem Jahr wieder!

Inzwischen ist Sonntag, der 10. April am Nachmittag in Madrid. Der Flug verging unglaublich schnell. Die Nacht war kurz und der Tag in Madrid begann um 14 Uhr, dazwischen fehlen mir sieben Stunden. Mit dem Taxi landete ich in einem herrlichen und super sauberen Bett; mein Hostal lag mitten in der City in einer Etagenwohnung.

Trotz Müdigkeit erkundete ich für sechs Stunden, wie immer laufend, die nähere Umgebung der Innenstadt, natürlich viel zu kurz. Doch hat mir dieser Zwischenstopp sehr viel Spaß gemacht, Madrid ist eine schöne, große Stadt. Der spanische Baustil, den ich die letzten Monate in Süd Amerikas Kolonialbauten immer wieder bewundert habe, begegnete mir hier nun im Original, viel größer und prächtiger! Hinter jeder Ecke verbirgt sich ein weiterer „Plaza“, mal klein, mal riesig. Immer angefüllt mit vielen Menschen, die sich trotz Kälte und Nässe in den Cafés oder Restaurants aufhielten, durch die Straßen flanierten oder in einem „Mercado de San Miguel“ es sich gut gehen ließen. Ein normaler Sonntag in Madrid!

Auch ich ließ mich dorthin treiben, hatte ich schon fast ein Loch im Bauch; das Frühstück im Anflug auf Madrid war schon lange her. Diese Markthalle ist ein wahrer Gourmettempel mit Allem, was ein kulinarischer Gaumen gerne verköstigt: von Tapas bis zu Austern, Wein bis zum Bier, Sangria und Cocktails. Madrid lässt es sich gut gehen.

Kleiner Ausflug in die heutige Technik:

Auf meinem Iphone hat mein Sohn Nici eine Liste meiner gelaufenen Schritte auf der Weltreise entdeckt, es hat von ganz alleine mitgezählt. Mein Tagesdurchschnitt sind knapp 11.000 Schritte, seitdem ich zurück bin liegen sie nur noch bei 3.000 – 7.000! Am 8. August bin ich über 33.150 Schritte gegangen. Wo war ich da nur?

Wie gut, dass ich alles aufgeschrieben habe. Ich war in Myanmar in der kleinen Stadt Kalaw. An diesem Tag machte ich eine endlose Wanderung in die Berge um mich herum. Ist das nicht unglaublich, nun weiß ich auch wie viele Schritte ich gelaufen bin, in Kilometern ausgedrückt sind es 24,58 km klettern! In Madrid waren es immerhin 12.700 Schritte, gleich 10 km.

Nach einer durchgemachten Nacht im Flugzeug war dies schon eine kleine Leistung, besonders bei der Kälte und Nässe. So ist es wohl auch nicht verwunderlich, dass ich zum Abschluss mal wieder einen rasanten Sturz absolvieren musste. Ein seltsames Phänomen meiner Reise. Drei heftige Stürze, jedes Mal auf harten Stein, habe ich ohne dauerhaften Schaden gut überstanden; ein paar blaue Flecke und einige Tage bis Wochen Kreuzschmerzen.

Warum nun noch in Madrid? Müdigkeit war jedes Mal der Hauptfaktor und zweimal Regennasser Untergrund. In Madrid fand ich den Eingang zu meiner Hostal Wohnung nicht, drehte mich abrupt um und landete mit einem Fuß auf einem nassen und schrägen Gully Deckel – Rumps und ich lag rücklinks ohne jeglichen Halt auf dem Boden. Autsch mein Kopf, mein Rücken, nein, das darf doch nicht wahr sein ….! „Geht es ihnen gut“? Kam von sehr hilfsbereiten Menschen die Frage. „Nein, nein“! Ich war völlig geschockt, kann doch nicht wahr sein und dies an meinem letzten Abend, Fluch! Das auch noch 10 m vor meiner Haustür!

So verbrachte ich meine letzte Nacht mit Eisbeuteln, Tigerbalsam und schlechtem Schlaf, bevor ich am nächsten Morgen mein letztes Abenteuer startete – meinen Flug nach Hamburg!

  • Auf nach Hamburg und meine Lieben nach 365 Tagen wieder in die Arme nehmen.

So steht in meinem Büchlein geschrieben:

Hoffentlich halten meine Nerven das heute aus, komme mit reichlich Schlafdefizit zurück. Hatte ich mir das nicht ganz anders vorgestellt? In meinem Bambuszimmer im Regenwald schlief ich unruhig zusammen mit meinen Mitbewohnern, eine Nacht im Flugzeug von Quito nach Madrid und die letzte Nacht in einem herrlichen Bett, indem ich trotzdem nicht tief schlafen konnte, dank meiner Beulen. Die Vorstellung, nun wieder in meinem eigenen Bett zu schlafen, erscheint mir merkwürdig, fühlt sich eher fremd an. Ja, mein ganzes Haus ist mir fremd geworden, nur meine 20 kg Tasche ist mir gerade vertraut und gut genug! Bin selber sehr gespannt, ob sich dies ändern wird.

Eines steht jetzt schon fest, ohne Hunde und Kinder im Haus bin ich völlig unabhängig; dies fühlt sich großartig und frei an. Noch freier wird es allerdings, wenn ich mit meinem riesigen Fundus an Geschichten und Bildern Geld verdienen werde – für weitere Reisen und mein großes Sozialprojekt, dem ich schon einen Namen gegeben habe, „SoLuna“. Was sich dahinter verbirgt werde ich zu einem anderen Zeitpunkt erzählen.

28. April, die Ablenkung hier in Hamburg ist gleich weitaus größer, ich bin seit Tagen mit dem Schreiben nicht mehr weiter gekommen. So halte ich mich erst einmal wieder an meine Einträge in meinem Büchlein, auf diesem Wege komme ich am Besten wieder in meine Erlebnisse hinein. Ich schrieb auf meinem letzten Flug von Madrid nach Hamburg …..

Meine treueste virtuelle Begleiterin Brigitte ist schon ganz traurig, dass sie nun keine Blog Berichte mehr erwarten kann. Liebe Brigitte, stumm wird es auf meinem Blog noch lange nicht werden! Eine Nachlese und Reflektion meines großartigen Jahres wird sicher folgen, später weitere Reisen und vor allem Berichte über die Umsetzungen meiner Ideen! Meine Reise ist noch lange nicht zu Ende!

Schaue mir gerade auf meinem Iphone meine Fotos, die bis zum 30. Mai 2015 zurück gehen, an. Wo war ich nur überall, was für Erlebnisse! Bin ich doch selber so gespannt auf meinen eigenen Blog, den ich selber nie gelesen habe; geschrieben und gepostet, das war’s! Da wissen manche „virtuell Mitreisende“ mehr als ich gerade. Wenn ich allerdings tief in mich hinein horche, kann ich von überall innere Bilder abrufen, die Intensität dieser Reise ist so tief in mir verankert, nur die vielen Namen aller besuchten Orte sind nicht mehr alle abrufbar.

Oh je, bin ich müde – nur noch eine ¾ Stunde von Hamburg entfernt. Brauche dringend etwas Wasser, doch hier an Bord muss man sogar das noch bezahlen; willkommen in Europa!

In 10 Minuten Landung, huh wie aufregend – schon jetzt habe ich feuchte Augen, wie soll das nur gleich werden? Nerven, tief durchatmen, wo habe ich nur meine Sonnenbrille verstaut; kann doch nicht mit Sonnenbrille meine Familie begrüßen. Seit Galapagos habe ich die Sonne nicht mehr strahlen gesehen und hier über Hamburg scheint sie mir zur Begrüßung entgegen. 16 Grad soll es sein, 10 Grad mehr wäre mir lieber; so lange war ich in der Wärme und die tut mir einfach gut.

Wie gerne würde ich jetzt ein Foto von Hamburg machen, doch zwei Spanierinnen sitzen neben mir am Fenster, schauen sich Videos an – ungerecht. Felder kann ich erspähen, Elbe kommt in Sicht, viel Wasser von hier oben, Windräder, waren das immer schon so viele? Juhu, Containerhafen und „Hamburg Süd“ nun direkt in Hamburg; Weltweit gesehen! Bäume sind alle noch so braun, komme doch gerade aus dem üppigen Grün des Dschungels. Eppendorfer Krankenhaus, Metro, Schrebergärten – gelandet – bremsen!

Hamburg, ich bin zurück! Ich zittere am ganzen Leib und habe Pipi in den Augen.

Dies war mein letzter Eintrag in meinem Reisebüchlein!

Der Weg aus dem Flugzeug, durch die mir so bekannten Ankunftshallen in Fuhlsbüttel fühlte sich schon sehr wackelig an. Auf jedem fremden Flughafen marschierte ich zielstrebig zum Ausgang, doch hier tat ich so, als würde mich das alles gar nichts angehen.

Wie soll ich bloß durch diese Tür zur Empfangshalle kommen, mein Herz schlägt mir bis zum Hals, feuchte Augen gehen doch überhaupt nicht. Erst einmal auf die Toilette. Oh je rote Augen, so möchte ich nicht nach einem Jahr meine Lieben begrüßen. Also erst einmal beruhigen und etwas Puder auflegen – Zeit lassen, tief durchatmen …..!

Meine Tasche fährt inzwischen vergnüglich auf dem Gepäckband umher, die anderen Fluggäste sind schon alle gegangen. Es hilft ja nichts, jetzt ist es so weit. Nur mit meiner Tasche und meinem Fotorucksack auf den Rücken gehe ich endlich mit klopfendem Herzen auf die große Schiebetür zu. Plötzlich geht sie auf, mein Herz macht Purzelbäume, ich zittere – dahinter schauen mich erwartungsvolle Augenpaare meiner Familie an.

Stopp, erst mal wieder rückwärts, tief Luftholen und irgendwie ablenken; ich will nicht mit Tränen durch diese Tür! Ja, ich hole mein Iphone hervor und mache ein Video von diesen erwartenden Gesichtern, das lenkt mich ab. Jetzt geht die Tür zum zweiten Mal auf, mit dem Iphone in Hüfthöhe haltend marschiere ich hindurch. Großes Gejohle, wer ist denn alles mitgekommen! Sogar ein Neugeborenes Baby Ida mit Devi, meine Enkelin Emma und Barbara meine Cousine, Tini und Paddy und Nici, die drei hatten sich Urlaub genommen, Stephie meine Schwiegertochter. Gemeinsam halten sie ein großes Plakat hoch: „Welcome coolste Mom der Welt“.

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Genau nach 365 Tagen wieder in Hamburg gelandet!

Ich schwirre von einem zum anderen, bin unglaublich aufgewühlt, freue mich riesig über diesen Empfang, doch gleichzeitig empfinde ich eine Art Unwirklichkeit, weiß nicht recht, wo ich eigentlich bin, schwebe ein wenig über dem Boden – Hilfe, wo ist mein Halt geblieben. Von wegen „Coolste Mom“!

Nein nach Hause möchte ich noch nicht. Die Sonne schien herrlich am Himmel, so zogen wir erst einmal an die Alster. Alles war vorbereitet, der Prosecco und die Gläser zum Anstoßen mit dabei. Wie wunderschön ist doch Hamburgs Alster mit den ersten Segelbooten anzuschauen. Das tat mir richtig gut und ein paar Brezeln von der Alsterperle beruhigten die hungrigen Magennerven.

Mit dem nächsten Schritt fuhren wir nun gemeinsam nach Wohltorf, ich saß bei Barbara im Auto, sie musste schließlich später noch nach Kiel fahren. Auch sie war schon in frühen Jahren eine wahre Weltenbummlerin, besonders durch Südamerika. So war es kein Wunder, dass wir uns sehr schnell über unsere dortigen Erlebnisse austauschten und ähnliche Erlebnisse hatten.

Wir sind da! Sofort stellt sich wieder mein Schwebezustand ein – nicht wirklich möchte ich hier sein, schaue alles mit ungläubigen Augen an. Das ist nun wieder dein Zuhause? Im Garten ist es grün, hauptsächlich vom Gras in den Beeten und Moos im Rasen – tangiert mich überhaupt nicht, wegschauen klappt gut. Das Haus sieht hell und freundlich aus, fühle mich allerdings nicht zuständig für dieses Heim – ist eben nur ein Haus.

Meine Kinder wirbeln in der Küche, zaubern ein ganzes Menu, auch kommen noch zwei Freundinnen dazu – eine große Empfangsrunde. Watte im Kopf und der Schwebezustand halten den ganzen Abend über an. Ich kann mich selber nicht verstehen, alles wirkt unwirklich auf mich. Auf meiner Reise habe ich jeden Tag mit all meinen Sinnen aufgesogen, war mit jedem Teilchen in mir voller Energie und Begeisterung dabei. Hier scheine ich alles auf halber Flamme zu halten, traue mich nicht wirklich anzukommen. Freue mich über meine Familie, doch der Rest interessiert mich nicht.

Hamburg, ich bin nach einem Jahr wieder zurück!

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….. und denke viel an meine großartigen Erlebnisse.

9. Juni auf meiner Terrasse in Wohltorf sitzend.

Schon seit ein paar Tagen haben wir herrliches Sommerwetter, der Garten blüht in seiner vollen Kraft, mein Haus und Garten habe ich mir wieder zurück erobert und zu meinem Heim werden lassen. Knapp zwei Monate brauchte ich dazu, um mich hier wirklich wieder wohl zu fühlen. Nun komme ich wieder bei mir selber an, weiß was ich will, vollende ein Projekt nach dem anderen, schaffe unglaublich viel und bin voller Energie!

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Auch mein schöner Garten gibt mir Kraft und Energie.

„Meine Reise ist noch nicht zu Ende. Nach einem Jahr nach Hause zukommen ist der erste Schritt auf die nächste Reise“!

Die ersten Wochen daheim verliefen vollkommen anders, als ich es von unterwegs erahnen konnte; hatte ich wirklich eine Vorstellung davon? Richtig darüber nachgedacht hatte ich nicht, hatte mir nur immer wieder gesagt, was ich alles ändern möchte, alles was ich nicht mehr tun oder haben möchte. Aus der Ferne lassen sich solch entscheidenden Dinge nicht wirklich planen, völlig andere Voraussetzungen hatte ich so mit meinen 20 kg und meiner Fotoausrüstung. Es gab mir ein so leichtes Lebensgefühl, hatte ich doch nur auf diese paar Dinge achtzugeben, konnte mich so vollkommen auf mich konzentrieren, war deshalb auch so unglaublich klar und in mir selbst ruhend.

Natürlich brauchte ich fast zwei Monate in meiner alten, neu empfundenen Umgebung, um auch nur annähernd wieder bei mir selber anzukommen. Die Ablenkungen vielfältiger Art waren besonders groß, so viel ist schon passiert in der kurzen Zeit.

Aus meiner 20 kg Tasche ist eine große Familie, Freunde, Sorgen um liebe, mir nahestehende Menschen und ein Haus mit Garten und neu gefundene Menschen geworden – reichlich mehr Gewicht habe ich wieder bei mir, nur meine Reisefreundin Kamera liegt gut verstaut im Schrank und darf sich ausruhen.

Zwei Monate ist nicht wirklich lange, dafür bin ich schon unglaublich weit. Meine Neugierde und die Leichtigkeit, beides meine Antriebskräfte auf meiner Reise, sind wieder in mir eingezogen, öffnen mich für Neues, machen mich lebendig und Begeisterungsfähig, bringen mir meine Kreativität zurück und lassen mich strahlen!

Mit dieser Kraft gehe ich meine vielen Projekte, die sich alle während meiner Reise entwickelt haben, an. Schon kann ich einiges als erledigt abhaken, weil es mir leicht fällt, gelingen die Dinge schneller und einfacher. Das private Vermietungsportal Airbnb, mit dem ich in einigen Ländern großartige Menschen kennengelernt habe, ist eines dieser Projekte. Auch ich möchte drei meiner Privatzimmer für Reisende dieser Welt anbieten, schaut euch meine Airbnb Seite an, dann wisst ihr mehr; freue mich schon auf euch! So werdet ihr wohl bald von mir Weiteres hören und zu sehen bekommen, meine nie gezählten Fotos werde ich auch bald sichten und in die Projekte einfließen lassen. Ein Buch! Nein es werden „Bücher“.

Ja, ich bin wieder angekommen, bleibe ein wenig und fliege wieder davon – komme doch immer wieder zurück!

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