Valparaiso, ein buntes kreatives Paradies mit Schattenseiten!

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Kreativität ….

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wird hier an den Hauswänden ausgelebt. Ein Kuss nebenbei geht auch noch.

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Was für eine Farbigkeit!

23. Januar in Valparaiso, 2 ½ Tage liegen schon wieder hinter mir!

Valparaiso:

Wahnsinn, unbeschreiblich, chaotisch, hässlich, herunter gekommen, kriminell, Drogen, Menschenmassen – soweit das Negative.

Vibrierend, Multikulturell, unglaublich farbig, ja bunt, Kunst überall, Street Art, künstlerisch hochwertige Graffitis, Musik aus vielen Kulturen Südamerikas, wild lebendig, traumhafte Ausblicke, historisch hochwertig, Fotografisch ein Highlight an jeder Ecke, Kreativität überall lebend, angefüllt mit interessanten Menschen, Atemberaubend wunderschön „Chaotisch“ und vieles positive mehr!

Ja, man muss es gesehen und erlebt haben, es ist ein Teil von dem großartig lebendigem Chile – ich möchte diese Tage hier niemals missen!

Grenze ziehen! Ja, dies muss ich gerade für mich tun, um die letzten Monate meiner Weltreise auch noch aushalten zu können. Wäre ich ein Computer, könnte ich dies einfach damit erklären, dass meine Festplatte voll ist, würde heißen, eine neue einbauen. Das funktioniert zum Glück nicht mit uns Menschen. Doch dies beschreibt meinen Zustand in diesem Moment. Es hat lange gedauert, bis ich dies verstanden habe. Nein, es ist nicht nur der Schlafmangel, den habe ich in den letzten Nächten in meiner endlich ruhigen Bleibe in Valparaiso ganz gut aufgeholt. Es sind die unglaublich vielen Eindrücke der letzten 9 ½ Monate – mein Speicher ist überfüllt!

Bemerkbar macht sich dieser Zustand besonders darin, dass ich mich zwar begeistern kann, wenn ich einen neuen Punkt erreicht habe, doch besonders meine Beweglichkeit bzw. Entscheidungsfreudigkeit ist auf dem Nullpunkt angelangt. Will ich nun noch in den Norden, schon, doch ist es da auch wirklich interessant, klar doch, ach nein, dauert zu lange, oder werde ich dies vielleicht vermissen, könnte ich etwas Wunderbares nicht gesehen haben, nein, ich werde mir Peru vornehmen, wie ist das Klima in Peru, Machu Picchu möglich, Februar ist Regenzeit, Kriminalität laut Auswertiges Amt sehr hoch, nein genauso wie hier und in Argentinien. Vorsicht ist überall geboten, ich brauche wieder eine fremde Kultur, hier ist es viel zu Europäisch ……! So ähnlich springe ich mit meinen Entscheidungen umher.

So bin ich heute via Lonley Planet auf dem Iphone und Internet und durch persönliche Fragen auf die Suche nach einem Ort der Ruhe gegangen, noch habe ich ihn nicht gefunden. Eines ist mir jetzt schon klar, um für Peru wieder meine alte Neugierde zu erwecken, werde ich mir einen Platz in der Natur suchen. Das wirklich Fremde zieht mich mehr, die Inka Kultur gepaart mit der heutigen Zeit, auch diese lässt sich in Peru nicht verleugnen, werden mich wieder in Schwung bringen.Also weiter suchen.

25. Januar, in Valparaiso, 19 Uhr.

Vier Stockwerke über die Dächer von Valparaiso bin ich gerade geklettert, immer wieder überraschen mich neue Ausblicke über die große Bucht von Valparaiso. Von Außen oft schäbig, innen mit viel Holz und Liebe ausgebaut, oben auf dem Dach modern witzig und absolut mit den unseren Bars zu konkurieren. Doch jetzt sitze ich wirklich sehr erhöht auf einem hohen Barhocker, der Bartresen öffnet sich über die Dächer zum Meer, „The Clinic“ heißt diese Bar, …. „firme junto al pueblo“ steht unter dem Titel, wie man dies übersetzt, dazu muss ich erst jemanden mit Spanisch und Englisch finden, mein Übersetzungsprogramm gibt zusammenhangsloses Zeugs.

So genieße ich jetzt meinen letzten Abend in Valparaiso schreibend und mit grandiosen Blick, einem Aperol Sprizz und guter Musik im Hintergrund. Letzter Abend heißt auch , dass ich mich endlich entschieden habe doch noch etwas weiter in Chile zu bleiben, unglaublich kompliziert habe ich mir das leider wieder einmal gemacht. Das nur, weil ich tatsächlich an meine Aufnahme-Grenze gelangt bin. Wenn nichts mehr leicht fällt, wird man kompliziert, denkt zu viel und wird Handlungsunfähig! Wieder einer meiner Schlüsselsätze, den ich gut kenne, Umsetzung fällt nicht immer leicht. Großes Plus: ich merke es sehr schnell und versuche wieder herauszukommen aus dieser lähmenden Situation. Geschafft!

Für Morgen habe ich einen Flug in den Norden von Chile gebucht, per Bus geht es danach weiter bis San Pedro Atacama, eine Wüstenstadt! Dort bleibe ich sieben Tage, etliche Ausflüge in die unglaublich spannende Gegend mit Geysiren, Chiles größten Salzsee, Vulkane und wenn mir das alles nicht reicht, kann ich auch nach Bolivien herüberschauen. Ganz nebenbei werde ich mich weiter erholen und meine Tour für Peru planen. Klingt schon wieder zu viel für eine Woche, solange es mir leicht fällt, ich wieder „in“ meine Inspiration und zu genügend Schlaf komme, wird es schon werden. Ich freue mich schon sehr auf diesen völlig anderen Eindruck einer sicher sehr kargen Landschaft. Eis, Schnee mit großartigen Andenmassiven und den dazu gehörigen ziemlich durchgeknallten Städten hatte ich jetzt genug. Wird wieder spannend, also abwarten!

Immer daran denken: „Wenn nichts mehr leicht fällt, wird man kompliziert, denkt zu viel und wird Handlungsunfähig“! Etwas tun, was einem leicht fällt bringt sofort neue Energie, das Komplizierte wird plötzlich leicht.

Die letzten Tage habe ich trotz meiner Schwankungen viel erlebt, interessante Begegnungen gehabt und viel zu viele Fotos gemacht, da war schon wieder meine Begeisterungsfähigkeit!

Carleta Portales, dort bin ich am Samstag einige Stationen mit der Metro hingefahren; ein „incredible“, haarsträubender Fischmarkt. Ich musste ständig aufpassen nicht auf einen Fischkopf oder ähnliche Fischabfälle zu treten, Gestank inklusive. Hinzu kamen hunderte von Möwen, die über die Köpfe oder tiefer hinweg flogen und ans Ufer preschten gigantische Wellen, in denen auf Fischabfälle wartend Seelöwen saßen. Nicht zu vergessen die vielen Chilenen, die ihren Samstag entweder am Strand verbrachten oder sich Plastiktüten-weise Fisch kauften. Mengen, die ich niemals auf einem unserer Fischmärkte erlebt habe. Erst werden die Fische bei den Fischhändlern gekauft, danach an den Ständen, die direkt am Wasser standen, enthäutet und filetiert. Fischköpfe und andere Reste landeten entweder in einer dahinter stehenden Tonne oder auch daneben, die Möwen verteilten diese Dinge quer über den Markt, ließen auch einiges andere herunter plumpsen – soll ja Glück bringen! Auch auf meiner Schulter landete ein Glücksbringer!

Bei so viel Fischgeruch ließ ich es sich kaum vermeiden auch etwas davon zu probieren. Ein Strandlokal direkt daneben wurde zu meinem frühen Dinner auserkoren. Ein Fischfilet mit Gemüse und einer kräftigen Salsa dazu. Sehr frisch und wie immer war die Portion viel zu groß. Ein wunderbarer Ausflug mit wieder einmal starken und sehr ungewohnten Eindrücken.

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Fischmarkt in Valparaiso …

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mit sehr speziellen Gesichtern

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Am Ufer schlagen hohe Wellen an ….

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Möwen und Seelöwen kommen da schon ins trudeln …. und Hapag Lloyd läuft ganz friedlich in den Hafen ein!

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Fisch wo man nur hin schaut ….

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Fischabfälle landen nicht nur in dieser Tonne ….

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Abwarten auf den großen Fang …

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fast zum Ersticken

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oder zum Streiten!

Den gestrigen Sonntag verbrachte ich erst wieder mit meinen zu komplizierten Gedanken nach Ruhe. Laguna Verde empfahl mir Anita aus meiner Bleibe. Ok, ja das hört sich gut an, ein Refugium der Ruhe nur 20 km von hier entfernt. Dazu brauche ich allerdings Internet und eine Möglichkeit mich auch selbst zu versorgen, da ich kein Auto besitze. „Wir fragen das alles für dich, geh du man los“.

So machte ich mich zum nächsten unerforschten Viertel dieser Stadt auf, nach Polanco, einem hier ernannten Freilichtmuseum, heißt: ein unbewohntes Viertel mit weiteren Graffitis, nur dies verfallen und sehr speziell unangenehm riechend. Eigentlich wollte ich eine elektrische Buslinie, die ich jeden Tag habe fahren sehe, nehmen. Nicht ahnend, dass sie am Sonntag frei hat. So lief ich den Prat, eine Avenuda, die in meinem Viertel beginnt und am Ende der Stadt wieder aufhört, entlang.

Wie schon so oft erfahre ich zu Fuß viel mehr von dem Leben dieser Menschen vor Ort. So kam ich an mehreren Sonntagsmärkten, einem Trödel- oder Antikmarkt und einem endlosen Kleidermarkt, der wohl eher ein Second Hand Markt näher kommt, vorbei. Auf dem Antikmarkt hielt ich mich länger auf, fand viele „antike“ Gegenstände aus europäischer Kultur. Geschirr, Silberbesteck, einige Möbel sogar, doch auch Bücher und große Mengen internationale Schallplatten, nach denen sich sicher so mancher Sammler die Hände schlecken würde. Dunlop Tennisschläger, die sicher Jan, ein passionierter Tennisspieler, gerne in seiner Sammlung haben würde und so manche Südamerikanische Kuriosität. Nebenbei wurde kräftig Karten gezockt, die Männer verbrachten hier ihren Sonntag mit spannendem Kartenspiel.

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Seltenes, Ausgefallenes und Europäisches….

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auf dem Antikmarkt

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mit interessanten Gesichtern …

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Kartenspiel nebenbei!

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Na Jan, wie wäre ein Match mit diesen Tennisschlägern?

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Den zweiten Markt, der gleich eine endlose Straße einnahm und eher ein Secondhand Markt war, vermied ich angesichts der Massen, die sich dort aufhielten. Die Schere zwischen Reich und Armut ist auch in Chile viel zu groß und vergrößert sich zunehmend.

Ziemlich erschöpft und immer noch nicht wissend wie es am Morgen weiter gehen sollte, landete ich spät wieder in meiner Bleibe. Vorher jedoch erkletterte ich noch eine meiner Aussichtspunkte, einen Aperol wollte ich mir noch gönnen. „Hey Karin, your are here?“ Oh, was für eine Überraschung, Audrey, meine Kabinen Nachbarin auf der Fährfahrt stand neben mir, in Begleitung eines jungen Mannes, der angeblich Deutsch sprechen kann. Nicht gehört, „to shy“! Audrey, meine durchstrukturierte junge Masterstudentin, freute sich riesig mich wieder zu treffen. Ja, es war nett diese hübsche junge Frau wiederzutreffen, doch scheinen wir nicht wirklich auf einer Wellenlinie zu sein, oder vielleicht erinnere ich sie auch zu sehr an ihre Mutter? Warum macht eine junge Frau nach dem Studium erst einmal eine Auszeit? Hart soll es gewesen sein, Abstand braucht sie ….? Nicht mein Problem.

Danach brauchte ich noch etwas zu essen, alle mir bekannte Restaurants schlossen nach einem aktiven Sonntag Abend ihre Türen. So machte ich mich auf die Suche und fand eine weitere heute sehr windige Terrasse mit Blick auf die Bucht. Ravioli gefüllt mit Krebsfleisch war mein unglaublich delikates Essen. Neben mir saßen zwei nette Franzosen, mit denen ich ins Gespräch kam. Sie machen einen drei wöchigen Urlaub in Chile, kamen gerade von Atacama. Schwärmten mir vor, wie schön es dort sei, ganz einfach über einen Flug zu erreichen.

Das setzte sich in meinem Kopf fest. In meiner Bleibe schaute ich zum X. Mal im Internet nach, ja, das werde ich machen, das wird mich wieder in Schwung bringen – buchen werde ich es morgen!

Heute erwachte ich genau mit diesen Gedanken, Flug buchen und eine Bleibe finden. Flug buchen klappte schon mal gar nicht sofort. Fluege.de zeigte mir den nächsten Verfügbaren erst in zwei Tagen an. Nein, das wollte ich nicht. Ok, erst mal frühstücken.

Während des Frühstücks ging mir das natürlich nicht aus dem Kopf, endlich hatte ich mich entschieden und nun soll dies nicht klappen? Da schaue ich doch einmal direkt bei der Fluglinie „Lan“ hinein. Also zwei lange Stockwerke abwärts und den Mac holen. Meine Brille vergessen, also noch einmal runter. Auf Spanisch bot mir Lan einen Hin- und Rückflug zu dem halben Preis von Fluege.de an. Stimmt das auch wirklich, verstehe ich alles richtig? „Anita, por favor, could you help me, please?“ Es stimmte alles, also schnell die Daten eingeben. Name, Adresse, das Übliche und die Pass Nummer. Der ist wieder unten, also zum dritten Mal Treppab – Treppauf. Kreditkarte, eingeschlossen im Zimmertresor, Flipflops aus und einen schnellen Spurt runter – rauf. Ja, hat tatsächlich alles geklappt, so fliege ich heute also in die trockenste und höchste Wüste unserer Welt, so heißt es auf dem Werbebanner.

Am Abend fand ich noch ein passendes Hostel, gleich mit einer Adventure Agentur dabei, mit einem Zimmer im Wüstenstil – bin gespannt. Eine Woche werde ich in dieser staubigen Gegend verbringen, parallel meine Reise nach Peru vorbereiten und natürlich posten! Meinen Flug von Santiago muss ich noch zeitlich umbuchen, dies macht wie immer meine treue Frau Schmidt von der Agentur Reisefieber in Hamburg.

Nach dieser Buchungsaktion nahm ich mir vor, den letzten noch bleibenden Teil von Valparaiso zu entdecken. Artilleria, direkt oberhalb des Containerhafens. Erst einmal musste ich durch einen Stadtteil gelangen, den man nur mit Vorsicht alleine begehen sollte. Ziemlich heruntergekommen ging ich teilweise nur an Fassaden aus der Kolonialzeit vorbei, dicke massive Mauern, dahinter nichts als verfallene Stockwerke, bis ich zu dem ebenfalls nicht wirklich stabilen „Ascensores Artilieria“ gelangte. Eine lange Schlange stand vor diesem Bahn ähnlichen freischwebenden Fahrstuhl, dies hatte ich bisher noch nicht erlebt. Oben angelangt stand ich auf einer großen Galerie, die über den gesamten Hafen einen herrlichen Blick öffnete, daher die vielen Leute.

In diesem Hafen befinden sich hauptsächlich Container von der riesigen Shipping Gesellschaft „Hamburg Süd“ aus meiner Heimatstadt Hamburg. Diesen Containern bin ich wirklich überall auf meiner Reise begegnet, teilweise nicht mehr in Aktion, doch konnte ich die Aufschrift noch ausmachen, irgendwo an einem Fleckchen, wo war das noch gleich?

In Valparaiso scheint allerdings ein besonders großer Umschlagplatz zu sein. In diesem Moment, als ich dort oben angelangt war, kam ein riesiges „Hamburg Süd Schiff“ in den Hafen gelaufen, hoch aufgetürmt mit „Hamburg Süd“ und „Hapag Lloyd“ Containern. Das lang andauernde Anlegemanöver schaute ich mir in aller Ruhe an, Zeit hatte ich genug. Santa Crues aus Madeira hieß das Schiff, meine beiden in der Schifffahrt arbeitenden Söhne können mir hierzu bestimmt einiges erzählen.

Das Stadtviertel gefiel mir nicht so besonders, ja einige alte Fassaden aus der Kolonialzeit konnte man noch ausmachen, doch wirklich wohl fühlte ich mich hier oben nicht. So wanderte ich langsam abwärts und traute mich noch einmal in den touristisch überlaufenden Hafen, erkletterte wieder eine Terrasse eines Restaurants, um etwas zu trinken.

Das Abendlicht erstrahlte über der ganzen Bucht, Fotos machte ich wieder einige von diesem Standort, bis der Hunger kam. Eine Garnelenpfanne mit zu viel Öl war meine Wahl. Schon startete das Entladen des Containerschiffes, keine Stunde später nach dem Anlegen. In Hamburg kommt man nicht so dicht an dieses Geschehen heran, sodass ich es sehr genoss.

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Ascensores Artillieria, eine Art Trambahn in Valparaiso…..

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hier fuhr ich wirklich hinauf ….

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und bin auch oben gelandet!

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Valparaiso in seiner Vielschichtigkeit ….

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Kreativität ….

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…. wer auf Reisen geht ….

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hat auch viel Spaß …

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Vaparaiso, gut behütet….

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Conception Elevator …

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Klassik …

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Moderne ….

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im Artzentrum des ….

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ehemaligen Gefängnisses.

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Kolonialgeschichte …

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der Familie „Valck“/Falk!

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und dem Friedhof der „Dazugehörigen“!

Später holte ich meinen Mac, suchte mir wieder eine hoch liegende Terrasse und fand die Beste überhaupt. Fast schwebend über der Stadt saß ich auf einem hohen Barhocker an einem Tresen, der hoch über den Dächern schwebte, „ Clinlic“ nannte sich dieser Ort. Eine herrliche Kulisse um zum Schreiben.

Neben mir saß ein junges Pärchen aus Argentinien, die sich über meine Konzentration wunderten, die ich trotz lauter Musik und vielen Menschen aufbrachte. Das habe ich inzwischen auf meiner Reise gelernt, sogar auf Flughäfen kann ich ungestört schreiben. In geschlossenen und dunklen Räumen hingegen bekomme ich überhaupt keine Silbe zustande.

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Ein herrlicher Platz zum Schreiben!

Irgendwann erklang ein herrlich rhythmischer Song, Juli, meine Nachbarin identifizierte dies als Mexikanisch. Während ich schrieb, konnte ich nicht ruhig sitzen, so traf ich die Tasten nicht mehr wirklich im Rhythmus, zum großen Amüsement von Juli und Franco, beide sprachen ein perfektes Englisch. Ok, ich höre jetzt auf!

Ein wunderbares Gespräch führten wir über Argentinien, seine Politik und die Menschen. Ich erzählte ihnen noch einige Abenteuer meiner Reise, denen sie mit Wonne zuhörten. Dabei genossen wir gemeinsam den unglaublichen Blick über diese nächtliche Stadt. Nun habe ich auch eine Einladung nach Cordoba in Argentinien und umgekehrt. Ein Gästezimmer werde ich wohl immer haben.

Diesen Abend legte ich mich seit langen einmal wieder mit Bauchweh ins Bett, das Öl war für mich nicht gut verträglich, trotzdem war ich sehr zufrieden mit diesem Tag und freue mich nun auf die nächste Etappe. Auf in die Wüste!

26. Januar, abends auf dem Flug nach Calama

Inzwischen sitze ich im Flugzeug Richtung Calama, der Flughafen um nach San Pedro Atacama zu gelangen. Eigentlich schien dieser Flug fast ausgebucht, doch neben mir sitzt niemand, weitere Reihen sehen nicht anders aus. So fragte ich erst einmal einen Stuart, ob ich auch im richtigen Flugzeug sitze. Aber ja doch, nur das Flugzeug wurde vom Airbus 320 auf den Airbus 321 getauscht, somit größer. Wer hat dies schon einmal in Europa erlebt?

Sehr gespannt bin ich auf diese auf 2500 Meter liegende Wüste, die sicher nicht viel Schatten zu bieten hat!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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